Das große "Krabbeln"

Sind sie das Zukünftige Nahrungsmittel für die Menschen? Könnten sie der Ersatz für Fleischprodukte sein? Im Gegensatz zu Rindern und anderen Nutztieren brauchen Insekten nämlich kaum Platz, benötigen nur wenig Wasser und erzeugen anders als andere Nutztiere keine schädlichen Treibausgase.  Im Projekt, “Das große Krabbeln” beschäftigen sich die Schüler und Schülerinnen mit Insekten, vor allem mit Mehlwürmern. Sie lernen dabei über Körperbau, Verhalten und Lebensweise. Dieses Projekt wurde von Frau Lagodka und Frau Montag geleitet.

Wir haben nacheinander ein paar Schüler aus diesem Projekt befragt, um mehr darüber zu erfahren 

Dean, 8b; David, 9c, Leo, 5a 

Los geht´s!  

Redaktion: Hallo, Dean, David und Leo, danke für eure Zeit.   

Dean: Ich freue mich hier zu sein.  

David: Hallo, gerne.  

Leo: Hi.  

 

Redaktion: Fangen wir auch schon an. Was habt ihr bisher schon gemacht?  

Dean: Also wir haben etwas über die verschiedenen Arten von Insekten gelernt, wir waren schon im Zoo, im Zoo haben wir dann über die Ameisen gelernt, wie die ihr Nest aufbauen, wie das in der Natur ist und wie das im Zoo dargestellt wird, damit es gut nachvollziehbar istDann haben wir einen Film darüber geguckt, ob die Mehlwürmer und die Insekten vielleicht das zukünftige Essen unserer Zukunft werden. Und dann haben wir gerade noch die Mehlwürmer unter dem Mikroskop mikroskopiert.  

David: Wir haben uns erstmal über ein paar Insekten-Arten informiert, dann waren wir im Zoo und haben Aufgaben zu Blattschneiderameisen gemacht und jetzt experimentieren wir mit Mehlwürmern. 

Leo: Also, wir waren gestern im Zoo, morgen backen wir Pancakes und jetzt müssen wir Larven zählen und uns damit beschäftigen.  

Redaktion: Das hört sich doch gut an. Wie gefällt euch das Projekt bisher? 

Dean: Also ich persönlich bin jetzt kein super Fan von Insekten, aber es gefällt mir doch schon, weil es macht sehr viel Spaß zu mikroskopieren und zu untersuchen und der Zoo war auch sehr cool.  

David: Super, macht sehr viel Spaß. Man lernt viel dazu.  

Leo: Gut, sehr gut, ja. Denn es ist cool, wir sind in den Zoo gegangen und man konnte sich dort frei bewegen und von den Lehrern weggehen.  

Redaktion: Was habt ihr im Zoo gelernt? 

 Leo: Wir waren im Terrarium und mussten da ein Arbeitsblatt lösen und dann durften wir noch frei herumlaufen im Zoo.  

Redaktion: Wieso habt ihr dieses Projekt gewählt?  

Dean: Es war tatsächlich mein Fünft-Wunsch. Ich habe es tatsächlich gewählt, weil ich nicht wusste, was ich sonst noch anderes wählen sollte.  

David: Weil mich die anderen Projekte nicht angesprochen haben.  

Leo: Weil die anderen nicht so cool waren und das hat meine Schwester auch gemacht, die hat gesagt, das soll cool sein. Deswegen habe ich es auch gewählt. 

Redaktion: Glaubt ihr, Mehlwürmer werden in Zukunft als Nahrung für Menschen dienen?  

Dean: Ich persönlich denke, zum Teil nicht komplett, aber zum Teil es wird schon einige Alternativen mit Insekten geben. Heutzutage sind ja auch schon viele Dinge mit Insekten. Zum Beispiel wird in Coca-Cola auch von Mehlwürmern das Mehl benutzt. 

David: Ja, aber es braucht noch ein bisschen. Denn sie sind ein guter Ersatz für Fleisch, weil Insekten allgemein auch viele Proteine haben und viele Bausteine, die wichtigsten für den Menschlichen Körper. 

Leo: Nein, weil es Besseres gibt. 

Redaktion: Habt ihr schon Insekten probiert, und wenn nein, wann habt ihr es vor? 

Dean: Ne, Insekten probieren wir erst morgen. Ich ekel mich ein bisschen davor, aber viele sagen es schmeckt ein bisschen nussig und wir alle lieben doch Nüsse.  

David: Nein. Wir haben es morgen vor. Mal gucken, ob ich es dann probiere.  

Leo: Noch nicht, aber morgen.  

Redaktion: Hattet ihr vor diesem Projekt Angst vor Insekten?  

Dean: Ich habe ein wenig Angst gehabt, immer noch, denn so die ein oder anderen Insekten gefallen mir einfach nicht. Beziehungsweise nerven mich. Nicht so, dass ich super panische Angst vor denen habe, aber solche Insekten wie Wespen, die nerven einfach nur.  

David und Leo: Nein.

Redaktion: Würdet ihr dieses Projekt wiederholen oder erneut wählen?  

Dean: Ich denke nicht, weil wenn ich das einmal gehabt habe, wieso sollte ich es dann nochmal machen? Und wie gesagt, ich bin nicht der größte Fan von Insekten. 

David: Wenn es wieder so ein Projekt ist, dass eins der besten ist, dann ja.  

Leo: Dieses Jahr war es nicht mein erst Wunsch, deswegen wird es, dass dann nächstes Jahr. Also, ja.  

Redaktion: Gut, dann vielen Dank nochmal für eure Zeit. Schönen Tag noch.  

 

Zusammenfassung (Projekt):  

Dieses Projekt war anfangs nicht das Beliebteste, aber es scheint so, als ob es den jeweiligen Schülern und Schülerinnen umso mehr Spaß gemacht hat. Ihnen haben die Ausflüge gefallen und sie haben Freude daran gefunden über verschiedene Insekten zu lernen. Obwohl manche Schüler und Schülerinnen davon davor kein Interesse an Insekten gefunden haben. Ob Mehlwürmer schmecken, konnten wir leider nicht mehr fragen.  

 

Zusammenfassung (Mehlwürmer): 

Sind sie das Zukünftige Nahrungsmittel für die Menschen? Könnten sie der Ersatz für Fleischprodukte sein? 

Die einen sehen in Insekten nützliche Helfer, die anderen unangenehme Störenfriede. Als eines dürften Insekten aber wohl nur von den wenigsten Deutschen gesehen werden: Nahrungsmittel. Was jedoch klar geworden ist, ist das Mehlwürmer proteinreich sind. Sie könnten ein Ersatz für Fleischprodukte werden. Für die Produktion von 100 Gramm eines verzehrfertigen insektenbasierten Produkts fallen einem Bericht des Umweltbundesamtes aus dem Jahr 2019 zufolge 0,15 Kilogramm CO2 Äquivalente an. Das sind dreimal weniger als bei derselben Menge Geflügelfleisch und 20-mal weniger als bei Rindfleisch. Außerdem benötigen Insekten weniger Platz und Futtermittel im Vergleich zu Nutztieren. Insekten sind auch wechselwarme Tiere, deswegen verbrauchen sie keine Energie oder Kosten für Wärmeerzeugungen. Sie könne viel Nährstoffe viel besser nutzen. Für die Produktion von 100 Gramm verzehrfähiger Insektenmasse werden 0,15 Quadratmeter Land benötigt, für die gleiche Masse Hühnerfleisch mehr als doppelt so viel. Also ist die Antwort: Sie sind hilfreich, energiesparend, jedoch ist der Großteil nicht davon überzeugt, Insekten als Nahrung zu nehmen.  

 

Maia, 8b.